Out-of-home-Marketing ist wohl eine der ältesten Marketingformen überhaupt. Angeblich gab es schon im alten Ägypten “Außenschilder” und “Wegweiser” zu Handwerkern und Künstlern… Eines ist sicher, seitdem hat sich in Sachen Außenwerbung so einiges getan. Vielfältiger, bunter, größer, auffälliger und alles andere als langweilig! Du glaubst uns nicht?
Wie gefallen dir diese Ideen?
Extra guter Grip für die neue Coke-Flasche…
Kein Problem für Mr. Proper…
Wird es nicht Zeit für ein wenig Sport?…
Out-of-home-Marketing ist so viel mehr
Erweitere deinen Horizont und denke über Mega-Board-Wahlplakate hinaus. In der Welt da draußen gibt es fast unendliche Möglichkeiten die Aufmerksamkeit der Maße an sich zu ziehen. Obwohl… Es gibt in der Tat Tendenzen innerhalb Gesellschaften, Außenwerbung einzudämmen oder sie gar abzuschaffen. Sie nötige, so die Argumentation, den Spieziergänger/Autofahrer/Passanten quasi dazu zu konsumieren. In einigen Ländern, Städten und Regionen der Welt ist diese bereits verboten. Wikipedia weiß dazu mehr.
Ob das wohl daran liegt, dass Außenwerbung unseren Blick von der Straße ablenkt? Hm, dann müsste man auch ein Handy-Verbot auf dem Gehsteig durchsetzen. Aber hej, was noch nicht ist, kann ja noch werden – und bis dahin genießen wir unsere Smartphone-Screens on-the-go und die schrillsten und einfallsreichsten Out-of-home-Kampagnen. 🙂
Wie wäre es denn mit diesen hier?
Es gibt auch andere Wege zum neuen Job…
Sitzen is‘ nicht. Lauf!
Wie komme ich bloß an das Geld?
Was fällt eigentlich alles unter den Begriff der Außenwerbung? Hier eine kleine Auswahl:
- Großflächenwerbung und Plakate
- Schaufensterwerbung
- Fahrzeugwerbung (auf Fahrzeugen) und mobile Außenwerbung (Fahrzeuge, die speziell für den Werbezweck entworfen und gebaut werden)
- Streetart und Formen des Guerilla-Marketing
- Luftwerbung
- Mobile-Marketing, z.B. Bluetooth, Targeting, iBeacons etc.
Die Pallette ist groß und wird nur durch die Fantasie der Marketer (und teilweise durch die Gesetzgebung) beschränkt. Nicht alles, was gefällt, ist nämlich auch erlaubt.
Out-of-home-Marketing in Österreich
Wie schaut es eigentlich in Österreich aus? Wird bei uns auf Außenwerbung gesetzt und falls ja, in welcher Form? Dazu bietet uns Goldbach Austria folgende interessante Statistiken aus dem Jahr 2014:
Out-of-home-Marketing wird mobil und digital
Pi mal Daumen lässt sich also sagen, dass die Ausgaben – oder sagen wir Einnahmen für uns Marketer – im Bereich des Out-of-home-Marketing nicht schlecht aussehen. Die Chance, dass sich dieser Trend hält oder gar stark ins Positive schwänkt, stehen gut. Neue technologische Entwicklungen ermöglichen es Außenwerbung in völlig neuen Formen zu denken.
Nehmen wir als Beispiel die iBeacons: Der Transmitter sendet einen Identifikationscode während die App am Smartphone über die Verbindung zu einem Server den Kontext herstellt. Damit werden Lösungen wie Indoor-Navigation, kontaktloses Bezahlen oder Werbung direkt am Point of Sale möglich. Im Bereich der Außenwerbung könnten iBeacons Signale direkt von Plakaten oder Schaufenstern an Passanten verschicken. Die Wahrscheinlichkeit, dass diese die primäre Werbung gesehen haben, ist groß und der Streuverlust – besonders wenn die Verweildauer z.B. bei Schaufenstern erfasst werden könnte – minimal.
Das wahre Potenzial dieser Technologie liegt wahrscheinlich in kontextbasierten Diensten. Ein Beispiel sind personalisierte Angebote, die auf Daten von bisherigen Einkaufsverahalten oder Informationen über die Verweildauer in bestimmten Abteilungen zurückgreifen. iBeacons hätten die Möglichkeit sich zum Google Analytics des Real-time-shopping zu entwickeln. Ihr Erfolg wird aber von der Akzeptanz der potenziellen Konsumenten abhängen. Mal sehen…
Egal wohin uns die Zukunft das Out-of-home-Marketing noch führen wird, auf seiner Reise wird die Außenwerbung in digitaler und analoger Form einen Zwischenstopp bei den Marketing Natives einlegen. Am 25. Juni 2015 gibt es in der WU Wien das nächste Event zum gleichnamigen Thema “Out of Home”. Seid dabei!
