Design Thinking mit SAP

Workshop Review

Design Thinking mit SAP
4. Juli 2016 Marketing Natives

Am Dienstag, 21. Juni 2016 um 14 Uhr versammelte sich eine kleine Gruppe unserer Mitglieder im Büro von SAP Österreich, um am Workshop „Design Thinking Awareness“ teilzunehmen. Angekündigt waren 3-4 Stunden reinste Kreativarbeit und genau das haben die TeilnehmerInnen auch gemacht. 😉

Wir möchten uns deswegen auch herzlich bei SAP Österreich für die Umsetzung bedanken, denn ohne den ehrenamtlichen Einsatz wäre das erst gar nicht möglich gewesen!

Danke auch an die Workshop-Teilnehmerin Mag. Jedida Jell-Paradeiser (Public Relations & Communications Consultant, Wien), die sich die Zeit genommen hat, diese Review zum Workshop zu schreiben!


Design Thinking von und mit SAP Österreich

… wenn der Finanz-Beratungs-Roboter sich mit der Handtasche der Zukunft auf den Weg macht …

Bei sommerlichen Temperaturen gibt es wohl verlockendere Situationen als in einem Bürokomplex in einem verdunkelten Seminarraum zu sitzen und mit den einführenden Worten „Jetzt arbeiten wir die nächsten drei bis vier Stunden“ begrüßt zu werden.

Falsch gedacht, nach dem von den Marketing Natives initiierten und von SAP Österreich organisierten „Design Thinking Awareness“-Workshop hätte, rückblickend gesehen, vor der Tür ein Ufo landen können und ich würde den Raum nicht verlassen wollen.

Kreative Prozesse lernen

Die Workshop-Leiterin Silvia Rathgeb, bei SAP zuständig für solche Trainings und Prozesse, ist eloquent und neben ihrer herausragenden Fähigkeit, Flipcharts hübsch zu beschriften (hierfür gibt es bei SAP eigene Kurse! Kein Witz!), eine Person, der man, sobald sie den Raum betritt, an den Lippen klebt – selbst wenn man zu ADS neigt. Der Timetable war straff und Pause gab es am ganzen Nachmittag auch nur eine. Zeitmanagement! Dazu später in dieser Review – alles zu seiner Zeit. Ein wichtiger Grundgedanke.

Über den Rand hinaus denken

Das Design Thinking ist eine durchdachte Methode, um lösungsorientierte Prozesse strukturiert in Gang zu bringen und vor allem ein Ergebnis zu bringen (vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Design_Thinking).

Vereinfacht gesagt: Problem definieren, Frage stellen, Frage definieren, Fragen stellen um Lösung zu bekommen. Unabdingbar ist dafür ein Team, das so heterogen sein sollte wie möglich. Also wurden die FH-Schäfchen zu Beginn von Silvia gleich einmal umgruppiert. Als quasi schwarzes Schaf (Keine FH-/Uni-Absolventin) habe ich mich dennoch wohl gefühlt und es war interessant zu beobachten, dass das über den Rand hinaus denken, StudentInnen manchmal ein bisschen schwerer fällt, da die Konditionierung auf Erlerntes noch sehr präsent ist. Nichtsdestotrotz hatte ich das Gefühl, in einem wunderbaren Team zu sein.

Taskforce – Finanzberater

Es gab zwei Themen zur Auswahl: „Die perfekte Tasche“ und der „Der perfekte Finanzdienstleister“ (Meine Gruppe). Und überraschenderweise für so manche wurden nach wenigen Stunden praktikable Lösungen präsentiert. Auch wenn vielleicht F.I.P.S. (Financial Intelligence Personal Service), der persönliche Finanz-Beratungs-Roboter, noch deutlich Zukunftsmusik ist, konnten wir unseren Kunden Robert überzeugen.

As Time goes by …

In relativ kurzer Zeit zahlreiche Entscheidungen zu treffen, war nicht leicht und sorgte auch im Team für Diskrepanzen, da mit dem Druck gefühlsmäßig keine „ordentliche“ Entscheidung getroffen werden konnte. Es ist natürlich so, dass ein Design Thinking Process im Normalfall länger dauert, aber so gab Coach Silvia zu bedenken, dass ein straffes Zeitmanagement einen positiven Effekt haben kann, da Probleme dadurch auch nicht „zerredet“ werden können. Spannender Ansatz.

Richtig falsch gelegen

Ein wichtiger Punkt, den es beim Design Thinking gibt, und der mir persönlich sehr gut gefallen hat, ist, dass der falsche Ansatz schlussendlich der Richtige sein kann. Die Workshop-Leiterin hat erzählt, dass das wichtigste Erlebnis für sie ein Prozess war, bei dem sie mit ihrem Team eine geniale Lösung entwickelt hatte, der vom Kunden/Auftraggeber komplett vernichtet wurde. Aus diesem Prozess wurde dann der nächste gestartet und schlussendlich eine praktikable Lösung, die auch dem Kunden zusagte, gefunden.

Fazit: Never stop thinking …

Autorin: Mag. Jedida Jell-Paradeiser

Hier noch ein paar Eindrücke vom Workshop:

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